Hey ihr Lieben =)
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich euch die meisten meiner Fotos aus meinem fantastischen Urlaub in Norwegen im letzten Sommer noch gar nicht gezeigt habe. Nach Kopenhagen, dem Autofriedhof in Bastnäs und Oslo ließen wir die dichter besiedelten Gegenden hinter uns und machten uns auf in Richtung Bergen.
In Heddal steht eine der letzten erhaltenen Stabkirchen Norwegens. Die komplett aus Holz gebaute Kirche ist riesig und wirklich beeindruckend. Wir haben sie uns nicht von innen angesehen, da sie sehr dunkel war und der Eintritt recht teuer.
Kurz hinter Oslo fängt dann auch endlich die fantastische norwegische Landschaft an – Seen und grüne Hügel soweit das Auge reicht. Die Straßen sind wenig befahren und so langsam stellte sich tatsächlich so etwas wie Urlaubsgefühl auf unserem Trip ein.
Es lohnt sich, die E134 bei Kongsberg zu verlassen und einen Schlenker über das nördlich der Schnellstraße gelegenen Rjukan zu machen. Vom Marktplatz aus sieht man einen Spiegel, der im Winter das Sonnenlicht einfängt und direkt auf den Marktplatz richtet. Ohne diesen Spiegel würde Rjukan, das in mitten von hohen Bergen liegt, im Winter keinen einzigen Sonnenstrahl abbekommen. Außerdem kann man von Rjukan aus Tagestouren auf den Gaustatoppen machen, den Berg, den ihr oben auf dem Bild seht.
Oben auf dem Gaustatoppen liegt selbst im Hochsommer Schnee, aber er ist sehr leicht zu besteigen – Steigung, Wege und länge der Strecke sind auch für untrainierte oder Familien mit Kindern machbar. Und der Aufstieg lohnt sich: Von hier aus kann man ein siebtel von ganz Norwegen sehen!
Auch wenn die norwegische Landschaft noch so schön ist und es nicht langweilig wird, einfach durch die Gegend zu fahren und aus dem Fenster zu sehen, haben wir uns kurz danach zu einer weiteren Tagestour aufgemacht: In der Nähe der Stadt Odda kurz vor Bergen liegt der Folgefonna Nationalpark mit dem gleichnamigen Gletscher.
Der Aufstieg zum Folgefonna Gletscher war schon deutlich abenteuerlicher als auf den Gaustatoppen. Trotzdem waren auch hier viele Wanderer mit kleinen Kindern oder Hunden unterwegs, was mich schwer beeindruckt hat.
Da wir nicht mit Bergführer unterwegs waren, war kurz vor dem Eis für uns Schluss. Es ist einfach viel zu gefährlich, sich ungeführt auf einen Gletscher zu begeben. Trotzdem war es einfach wunderschon dieses Massiv von blauem Eis und das glasklare, eiskalte Gletscherwasser zu sehen.
Wir sind dann übrigens nicht nach Bergen weiter gefahren, weil dieser Schlenker sowohl unser zeitliches als auch unser finanzielles Budget gesprengt hätte. Wir sind statt dessen nach Süden abgebogen und haben kurz darauf unseren ersten Fjord gesehen… auf die Fotos müsst ihr dieses Mal auch nicht so lange warten. ;D
Wart ihr schon mal in Norwegen?
bis bald!